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Fernseh-Kameraleute.de

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Geschrieben:

Schönen guten Tag an alle hier.

Da mich meine Kunden in letzter Zeit vermehrt ansingen wir sollten doch mit den (teureren) FUJI HD-Optiken produzieren,möchte ich hier mal eine etwas provokante Frage einstellen:

Kann mir bitte jemand profund den Vorteil von den sogenannten HD-Optiken erklären?

Ich dachte immer Licht, das durch Linsen fällt folge analogen Gesetzmässigkeiten und High Definition finge bei den CCD-Sensoren an!?!?

Ich habe leider nicht wirklich eine gute Erklärung parat, die für oder gegen die HD-Linsen sprechen.

Besten Dank

Norbert

Geschrieben:

Hallo Norbert!

Ich will mal versuchen es aus meinem allgemeinen optischen Verständnis heraus darzulegen, wieso es Sinn macht HD-Optiken statt konventionelle SD-Optiken einzusetzen. Hier setze ich allerdings auch voraus, dass die HD-Optiken vor HD-Kameras geschraubt werden und nicht vor SD-Kameras. Das würde nämlich in meinen Augen keinen Sinn machen, da die höhere Qualität/Auflösung vom SD-Chip gar nicht aufgenommen und weitergegeben werden kann.

Da ist zunächst einmal der sogenannte zulässige Unschärfekreis. Er wird vom Aufnahmeformat vorgegeben und hängt im Wesentlichen von der Größe und dem Abstand der Pixel ab. Je kleiner ein einzelner Bildpunkt und je dichter die Abstände zueinander, desto kleiner der zulässige Unschärfekreis. Wenn ich jetzt mal frech unterstelle, dass die Pixel auf einem HD-Target kleiner sind bzw. dichter nebeneinander liegen, als auf einem konventionellen SD-Target, bedeutet dies im Umkehrschluß, dass ich für die HD-Kamera auch eine entsprechend besser verarbeitete Optik benötige, die den Anforderungen des kleineren zulässigen Unschärfekreises nachkommt.

Neben dem Unschärfekreis spielen aber auch noch andere optische Eigenschaften eine wichtige Rolle. Linsenfehler wie beispielsweise sphärische und chromatische Aberrationen müssen bei einer HD-Optik viel genauer korrigiert werden, um keine Bildfehler zu erzeugen.

Du siehst also, dass die High Definition-Objektive sehr wohl ihre Berechtigung haben auch eingesetzt zu werden. Ich hoffe, das hat dir jetzt bei deiner Entscheidung etwas weitergeholfen.

  • 7 Monate später...
Geschrieben:

Hallo,

ich habe sowohl SD als auch HD Optiken und kann jetzt einmal subjektiv sagen, das Bild an der PDW700 mit den HD Optiken ist (deutlich) besser.

Was natürlich schwerer wiegt, die PDW erkennt die HD Optik und lädt das passende Lensfile.

Bei den SD Optiken passiert da nichts.

Dank Lensfile kommt es zu einer automatischen CAC - und das sieht man.

LG

ChB

  • 4 Monate später...
Geschrieben:

Hallo.

Ich bin recht neu im Forum, daher der "verspätete" Beitrag.

Wir haben in unserer Firma sowohl an einer PDW-700 und einer DVCProHD Kamera unsere SD und HD Optiken getestet (Versuchsaufbau mit Siemensstern, Gegenlicht, Farbschablonen etc.) und konnten an unseren Schnitt-HD Displays keinen Unterschied feststellen.

Es war ein deutlicher Unterschied von Kamera zu Kamera zu sehen (was aber in der jeweiligen Auflösung begründet ist), aber die Optiken sind nicht zu unterscheiden.

Gerüchteweise habe ich vom SWR gehört, dass die ebenso Tests gemacht haben, und dort wohl die SD Optiken am Rand sogar schärfer sind als die HD-Optiken, aber die HD Optiken dafür eben in der Mitte das bessere Bild liefern.

Aus der Praxis kann ich mich meinem Vorredner anschließen, dass das Lensfile viel ausmacht. Die Schärfe ist aber aus meiner Praxis bei unseren Objektiven nicht sichtbar anders. Mag sein, dass Techniker mit Messgeräten einen Unterschied feststellen, aber ich denke, wenn die SD-Optiken gut sind, dann kann man die auch an HD-Kameras einsetzen.

Gruß.

--

Es werde Licht!

  • 10 Jahre später...
Geschrieben:

Grüß Gott,

ich bin im Besitz eines Fujinon A18X7.6BERM-M48 das ich mit einem Fotodiox Pro B4 Magic Adapter MKII (2/3") Adapter und einem konventionellen B4-M4/3 Canon Fujinon 2/3" getestet habe, jedoch ist das Ergebnis an der Panasonic GH4 sehr ernüchternd bzw. eher doch im Vergleich zum günstigen Panasonic 12-60 von Leica sehr schlecht.

Ich frage mich als Leihe, woran liegt es, dass an einer damals knapp 20.000 € teuren Optik das Ergebnis so ernüchternd ist?

Im Voraus vielen Dank.

Andreas

 

 

  • 3 Jahre später...
Geschrieben:

Ganz klar, der Fehler liegt zwischen den Ohren.

Was man(n) da nicht alles falsch machen kann – ich schreibe nur eins… learning by doing.

Auflagemaß und vieles mehr. Am besten Original-Optik zur Cam und nichts dazwischen.

Eine Wissenschaft für sich, die gerne mal schnell unterschätzt wird.

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