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Geschrieben:

Ich teile hier mal einen Beitrag aus dem Intranet des MDR, den ich heute tief betroffen zur Kenntnis nehmen musste. Hoffe das ist okay.

 

Nachruf
Trauer um Ulrich Kiesel

 

Das MDR-Landesfunkhaus Sachsen-Anhalt trauert um Ulrich Kiesel. Am 23.12.2024 ist der Kameramann im Alter von 65 Jahren verstorben. Bei Dreharbeiten für unser Landesfunkhaus am Rande einer Veranstaltung auf dem Magdeburger Domplatz zum Anschlag auf den Weihnachtsmarkt der Stadt erlitt er einen Herzstillstand und ist trotz Reanimation wenig später in einem Krankenhaus an den Folgen verstorben. 

 

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Ulrich Kiesel hat seit fast drei Jahrzehnten für das Landesfunkhaus Sachsen-Anhalt als Kameramann gearbeitet. Mit seinen Bildern, seiner Kreativität und Inspiration hat er viele Beiträge für Sendungen wie Sachsen-Anhalt heute und ganz besonders die Sportberichterstattung im MDR geprägt.

 

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Er hat alle wichtigen Meilensteine im Sportgeschehen des Landes abgebildet. So begleitete er den langen Weg des 1. FC Magdeburg aus dem Amateurfußball bis in die 2. Liga oder beim SC Magdeburg Meistertrainer Bennet Wiegert von seinen Anfängen bis zum Gewinn der Deutschen Meisterschaft und Champions League. 

Seine Arbeit war von Spontanität und Flexibilität geprägt. Damit wurde insbesondere Live-Berichterstattung - gerade auch für Sport im Osten - mit "Ulli", wie ihn alle im Landesfunkhaus nannten - für den Zuschauer wie ein wirkliches Erlebnis. Spieler und Trainer kannten ihn, viele Sportfans liebten ihn. 

"Was mir immer imponierte", erinnert sich Sabrina Bramowski, "Ulli war immer positiv, hat sich nicht beschwert und alle Herausforderungen angenommen. So war zumindest immer mein Eindruck von ihm. Geht nicht, gibt's nicht! Da wird was fehlen in Zukunft, die Sportberichterstattung in Sachsen-Anhalt verliert einen ganz wichtigen und besonderen Sport-Menschen."

 

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Und Ulli war immer da: wochentags, am Wochenende, an Feiertagen. Jedes Silvester saß er mit Reporterin Annette Schneider-Solis in den Notaufnahmen der Krankenhäuser unseres Landes, hat damit jedes Jahr aufs Neue den ersten Beitrag für Sachsen-Anhalt heute realisiert. Sein Auftreten gegenüber den Interviewpartnern war stets von Respekt und wahrem Interesse geprägt. 

Ulli bestach mit seiner Herzlichkeit und Wärme. Immer wenn er mit oder von seiner Tochter erzählte, spürte man eine tiefe Verbundenheit. 

Wir haben mit Ulli Kiesel nicht nur einen herausragenden Kameramann verloren, sondern viele Kolleginnen und Kollegen auch einen Freund. Und jeder, der mit Ulli auf längeren Drehs war, die an einer Bäckerei vorbeiführten, wird bei einem Produkt immer an ihn denken: Schweineohren.

Unser tiefes Mitgefühl gilt in dieser schweren Stunde seiner Familie und seinen Freunden.

Geschrieben:

Ich bin ihm das eine oder andere Mal persönlich begegnet, als ich noch mehr Fußball gemacht habe und schätzte seine stets hilfsbereite und zurückhaltende Art. Möge er in Frieden ruhen. ;(

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